Was ist agiles Projektmanagement?

Agiles Projektmanagement ist ein Ansatz, bei dem Projekte in kurzen Phasen, den sogenannten Iterationen, umgesetzt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Projektanforderungen im Laufe der Zeit geändert werden können, ohne dass das gesamte Projekt neu geplant werden muss. Viele Unternehmen setzen auf agile Beratung, weil sie ihnen ermöglicht, schneller und flexibler auf Veränderungen zu reagieren. Außerdem können sie dadurch ihre Ressourcen besser nutzen und Kosten sparen.

Arbeitsweisen im agilen Projektmanagement

Der Ansatz zeichnet sich durch multidisziplinäre Teams aus, die häufig in kurzen, zeitlich begrenzten Zyklen arbeiten, um flexibel auf Veränderungen reagieren zu können. Regelmäßige Abstimmungen ermöglichen eine produktivere Arbeit und schnellere Ergebnisse.

Bedeutung des agilen Projektmanagements

Ursprünglich aus der Softwarebranche stammend, haben inzwischen viele Unternehmen das agile Prinzip für die Entwicklung ihrer Produkte und Dienstleistungen übernommen. Das liegt vor allem an der besonderen Teamarbeit und dem daraus resultierenden effizienzorientierten Nutzen. Im Marketing, im Baugewerbe, im Bildungswesen und im Finanzwesen wird agiles Arbeiten schon seit einiger Zeit praktiziert. Auch die Produktlebenszyklen für Hardwareprodukte verkürzen sich stetig. Dies gilt auch für Produkte, die früher als langlebig galten, wie z. B. Autos oder Flugzeuge. Die Anwendung agiler Methoden findet nun auch in diesen Unternehmen Anwendung.

Methoden des agilen Projektmanagements

Scrum

Das Prinzip von Scrum ist in wenigen Worten erklärt: Wie bei allen agilen Ansätzen besteht das Ziel darin, Aufgaben in kürzerer Zeit und mit weniger Aufwand als üblich zu erledigen, sodass du langfristig effizienter arbeiten kannst. Scrum zielt darauf ab, die Projektarbeit zu rationalisieren, zu vereinfachen und zu verbessern. Der Schwerpunkt liegt ausschließlich auf den Aspekten, die wirklich einen Mehrwert schaffen, alles Unnötige wird verworfen.


Kanban

Kanban gilt als einer der am einfachsten und schnellsten umzusetzenden Prozesse im agilen Projektmanagement und erfreut sich zusammen mit Scrum in vielen Unternehmen einer hohen Beliebtheit. Zum einen lassen sich alle Schritte und Abläufe leicht in eine klare Gliederung bringen, strukturieren und Schritt für Schritt abarbeiten. Zum andere ermöglicht die Verwendung eines entsprechenden Kanban-Boards die Visualisierung der Tätigkeiten für alle Projektbeteiligten. Es geht um Effizienz und Transparenz. Kanban eignet sich ideal für Teams, bei denen viele Anfragen mit unterschiedlicher Priorität und Größe eingehen.


Hybrides Projektmanagement

Beim Projektmanagement hat man manchmal den Eindruck, dass sich zwei Welten gegenüberstehen. Auf der einen Seite gibt es das traditionelle Projektmanagement und auf der anderen Seite das agile Projektmanagement. Während das traditionelle Projektmanagement für sorgfältige Planung steht, steht das agile Projektmanagement für kunden- und teamorientierte Kommunikation. Das hybride Projektmanagement schlägt eine Brücke zwischen den beiden Ansätzen. Es öffnet Projektmanagern neue Türen, indem es die Stärken traditioneller und agiler Methoden miteinander verbindet.

Vorteile des agilen Projektmanagements

Das moderne Arbeitswesen verändert sich also immer schneller, es wird digitaler und erfordert daher neue Denk- und Arbeitsweisen. Agiles Arbeiten ist eine Antwort auf diese neuen Herausforderungen und ermöglicht Unternehmen, sich weiterzuentwickeln und flexibler auf Marktveränderungen zu reagieren. Zugleich sorgt agiles Arbeiten für bessere Ergebnisse, motiviertere Mitarbeiter, engere Zusammenarbeit und zufriedenere Kunden.

Qualifikation im Agilen Projektmanagement

Da die Bedeutung flexibler Methoden immer weiter zunimmt, werden auch mehr Zertifizierungen in diesem Bereich angeboten. Diese Zertifizierungen ermöglichen die Umsetzung verschiedener Projektmanagement-Methoden zum Vorteil von Projektmanagern und Teams.

Darüber hinaus führen diese neuen Zertifizierungen zu neuen Berufsbildern: In den Jobportalen wird zunehmend nach "Scrum Master" und "Product Owner" gefragt, die sich allmählich zu eigenständigen Berufsbezeichnungen entwickeln.

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