Konflikte gehören zum Alltag dazu. Ob in Beziehungen oder auf der Arbeit, sie sind allgegenwärtig. Dabei sind Konflikte nicht immer sofort schlecht. Im Gegenteil, Konflikte können dazu beitragen, das Miteinander zu verbessern und neue Wege zu finden. Als Führungskraft ist es deshalb wichtig, über eine ausgeprägte Konfliktkompetenz zu verfügen oder einen professionellen Konfliktmanager anzustellen.

Konfliktmanagement im Unternehmen

Überall, wo Menschen zusammen- und unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen, besteht Konfliktpotential. Auf Unternehmensebene gehören vor allem folge Konfliktarten dazu:

  • Beziehungskonflikte
    Wenn Menschen aufeinandertreffen, entstehen eben nicht immer Sympathien. Irrationale Gründe können hier zu Konflikten führen.
  • Kommunikationskonflikte
    Wenn Missverständnisse entstehen, drohen Konflikte, wenn diese nicht geklärt werden.
  • Verteilungskonflikte
    Wenn sich nicht einig darüber ist, wer welche Aufgaben erledigt oder Ressourcen zur Verfügung gestellt bekommt, besteht Konfliktgefahr.
  • Rollenkonflikte
    Sowohl im Job als auch im privaten Leben wird man mit Erwartungen konfrontiert. Wenn das Selbstverständnis nicht mit diesen übereinstimmt, kann dies zu Konflikten führen.
  • Wertkonflikte
    Wenn Verschiedenheiten in der Arbeitsmoral bestehen, können auch diese Konflikte entstehen lassen.
  • Machtkonflikte
    In der Unternehmenshierarchie bestehen unterschiedliche Machtverhältnisse. Wenn es hier zu Machtmissbrauch kommt oder man sich in der eigenen Position bedroht fühlt, besteht Konfliktpotential.

Konfliktmanagement im Job ist deswegen wichtig, weil das Betriebsklima und dadurch die Produktivität stark unter Konflikten leiden können. Hier können verschiedene Konfliktursachen auftreten und diverse Persönlichkeiten aufeinandertreffen. Manchmal scheint die Konfliktbewältigung ohne Hilfe von Außerhalb deswegen unmöglich. Aus diesem Grund benötigt jedes Unternehmen ein effizientes Konfliktmanagement. Durch Konfliktprävention werden Konflikte ganz verhindert und durch Konfliktanalyse und Konfliktlösung eine mögliche Eskalation vermieden.

Deine Aufgaben als Konfliktmanager

Als Konfliktmanager ist es deine erste Aufgabe, Konflikte überhaupt zu erkennen. Als Außenstehender kann man diese eventuell nicht immer wahrnehmen. Doch damit dein Team glücklich und produktiv bleibt, musst du diese als Konfliktmanager erkennen. Hier gibt es auch einige, typische Anzeichen für Konflikte am Arbeitsplatz. Beispielsweise melden sich Mitarbeiter immer häufiger krank, es wird eine Versetzung beantragt, die Kundenbeschwerden nehmen zu und der Umgangston wird immer unfreundlicher.

Zu deinen Aufgaben als Konfliktmanager gehören demnach:

  • Konfliktprävention
  • Beobachten der Mitarbeiter und des Betriebsklimas
  • Mitarbeitern gut zuhören und auf sie zugehen
  • In andere hineinversetzen und andere Sichtweisen annehmen
  • Konfliktlösung

Deine Aussichten in der Berufswelt

Wenn du als Führungskraft in deinem Unternehmen tätig bist, bringen dir adäquate Konfliktkompetenzen eine Menge Vorteile. Du lernst, dein Umfeld besser lesen zu können. Dadurch kannst du Konflikte verhindern, bevor diese eintreten oder diese lösen, wenn sie bereits im Gange sind.

Du kannst dich mit deinem Wissen über Konfliktmanagement aber auch selbstständig machen. Auf diese Weise kannst du eigene Workshops anbieten. Solche Workshops oder Seminare werden häufig von Unternehmen besucht.

Aber auch für deine persönliche Weiterentwicklung ist Konfliktmanagement förderlich. Wenn du von vorneherein respektvoll mit deinen Kolleginnen und Kollegen umgehst und die Konfliktanzeichen im Kopf behältst, besteht ein niedrigeres Konfliktrisiko.

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